Väter, Onkel, Opas und Paten – die Männer, die unser Dorf (und die Möbel im Kinderzimmer) mit aufbauen, sind oft diejenigen, bei denen wir vergessen nachzufragen, wie es ihnen geht. Bei Emulait sind wir überzeugt: Die Gesundheit von Babys und Eltern wird durch das Umfeld gestärkt, das sie unterstützt. Die Männergesundheitswoche soll auf vermeidbare Gesundheitsprobleme aufmerksam machen und Männer und Jungen dazu ermutigen, ihrer Gesundheit Vorrang zu geben. Heute richten wir den Fokus auf die Gesundheit frischgebackener Väter.
Mentale Gesundheit zählt
Eltern zu werden ist ein lebensveränderndes Erlebnis – und es ist ganz normal, dass Männer dabei Stress, Ängste oder sogar eine postpartale Depression entwickeln können. Das Familienleben überschneidet sich oft mit anderen Belastungen wie finanziellem Druck, Herausforderungen im Job und mehr.
Für viele Männer ist es nicht leicht, über Gefühle zu sprechen oder um Hilfe zu bitten – doch offene Gespräche und ein starkes Unterstützungsnetzwerk können einen großen Unterschied machen.
Auch wenn nichts persönliche Therapiesitzungen oder echte menschliche Verbindungen ersetzen kann, werden täglich neue technologische Möglichkeiten im Bereich der psychischen Gesundheit verfügbar. Besonders für Männer gibt es Apps für psychische Gesundheit, die Privatsphäre bieten und meist handlungsorientierte Ansätze zur Stress- und Symptomreduktion liefern. Eine App wie Wysa kann Männern helfen, ihre psychische Gesundheit zu überwachen, sodass sie, wenn es schwieriger wird, erkennen können, wann es Zeit ist, sich zusätzliche Unterstützung zu holen.
Gesund bleiben
Männer leben im Durchschnitt fünf Jahre kürzer als Frauen und haben ein höheres Risiko für Herzkrankheiten, Krebs, Schlaganfälle und Diabetes.
Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, langfristig für die eigene Gesundheit vorzusorgen. Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf sind essenziell – sowohl für das körperliche als auch für das mentale Wohlbefinden.
Und: Wer gesunde Gewohnheiten vorlebt, ist ein starkes Vorbild für die Kleinen.
- Aktiv sein: Zeit für tägliche Bewegung zu finden – selbst wenn es nur ein zügiger Spaziergang mit dem Baby ist – kann einen großen Unterschied für die Gesundheit machen. Einer lokalen Basketball- oder Fußballmannschaft beizutreten ist eine unterhaltsame Möglichkeit, aktiv zu werden und Kontakte zu knüpfen. Doch auch für alle mit engem Zeitplan oder dem Wunsch nach Ruhe bietet Technologie erneut Lösungen! Zum Glück ist das heute einfacher denn je mit Online-Abonnements, wie der Peloton-App, die Kurse in Boxen, Krafttraining, Yoga, Laufen und Bootcamp anbieten – selbst wenn man kein Peloton-Fahrrad besitzt.
- Gesunde Ernährung: Gesunde Entscheidungen fallen schwer, wenn die Zeit knapp ist. Umso besser, wenn man sich als Familie zu einer gesunden Küche verpflichtet! Füllt eure Vorratskammer mit hochwertigen Snacks, frischem Obst und Gemüse – und plant eure Mahlzeiten im Voraus. Meal-Prep spart viel Zeit: Gemüse direkt nach dem Einkauf schneiden und portionieren, Wochenenden zum Vorkochen und Einfrieren nutzen und vielseitige Rezepte wählen, die sich für Mittag- und Abendessen eignen. Und: Investiert in einen Instant Pot oder eine Heißluftfritteuse – wer keine Lust auf stundenlanges Kochen hat, bekommt damit gesunde Gerichte mit minimalem Aufwand!
- Ausreichend Schlaf bekommen: Das klingt vielleicht wie ein Wunschtraum mit einem Baby im Haus – aber es ist machbar! Gerade in den ersten Wochen gilt: „Schlaf, wenn das Baby schläft“. Das lässt sich natürlich schwerer umsetzen, wenn man schon ältere Kinder hat oder wieder arbeitet. Hier hilft es, sich mit dem Partner abzuwechseln oder Unterstützung von Familie und Freunden zu holen, um neue Energie zu tanken. Auch wenn frischgebackene Eltern erstaunlich viel aushalten – die Reserven sind nicht unendlich. Zu wenig oder unterbrochener Schlaf zehrt an den Nerven und kann zu Gereiztheit, Stress oder Konzentrationsproblemen führen. Für Menschen mit bestehenden mentalen Herausforderungen kann der gestörte Schlafrhythmus besonders belastend sein.
- Gesundheitsuntersuchungen: Zum Arzt zu gehen, auch wenn man gesund ist, ist eine Gewohnheit, die man sich aneignen sollte. Jährliche Besuche sind eine gute Gelegenheit, sich mit dem Arzt auszutauschen. Egal ob du dich großartig oder erschöpft fühlst – der Zweck deiner jährlichen Untersuchung ist es, mit Gesundheitsuntersuchungen auf dem neuesten Stand zu bleiben, zukünftige Risiken zu bewerten, Lebensstil-Empfehlungen zu geben, deine Impfungen zu überprüfen und präventive Gesundheitsvorsorge zur Gewohnheit zu machen.
Auch Männer brauchen ein Dorf.
Ob durch Elterngruppen, Online-Communities oder einfach im Gespräch mit anderen Vätern – Erfahrungen zu teilen kann den Druck der Elternschaft deutlich mindern. Neue Freundschaften zu schließen, während man Familie und Berufsleben unter einen Hut bringt, ist nicht einfach. Deshalb lohnt es sich, im Alltag nach unkomplizierten Begegnungen Ausschau zu halten – auf dem Spielplatz, in einer lokalen Basketballgruppe oder über das Netzwerk der Kita.
Auch das Hören von Papa-Podcasts kann unterstützen – mit ehrlichen Einblicken und hilfreichen Tipps, ganz ohne aktiv mitmachen zu müssen. Ein paar hörenswerte Favoriten:
- The Dad Edge mit Larry Hagner – stärkt Selbstvertrauen und Fähigkeiten als Vater
- The Dumb Dad Podcast mit Kevin Laferriere und Evan Kyle Berger – humorvoll und alltagsnah
- Daddy Squared – ein Podcast von zwei schwulen Vätern mit Zwillingen (nicht mehr aktiv, aber drei Staffeln voller Inhalte)
- The Solo Dad Podcast – für Väter, die Trauer, Verwitwung und Alleinerziehend-Sein meistern
Selbstfürsorge ist ein Akt der Liebe
Wenn du als Vater das hier liest, möchten wir, dass du weißt: Für dich selbst zu sorgen ist ein Akt der Liebe gegenüber deiner Familie. Deine Gesundheit zu priorisieren ermöglicht es dir, die beste Version deiner selbst zu sein – für dich und dein Kind. Bei Emulait haben wir unser Ernährungssystem für Säuglinge so gestaltet, dass Väter mit Vertrauen an der Fütterung teilnehmen können. Eine aktive Rolle zu übernehmen, anstatt sich wie eine Vertretung zu fühlen, verleiht den frühen Tagen der Elternschaft eine zusätzliche Ebene von Bedeutung und Bindung. Während du dich in diese neue Rolle einarbeitest, alle deine Aufgaben jonglierst und dich um alle anderen kümmerst – vergiss dabei nicht dich selbst!
Zum Men’s Health Month wollen wir gemeinsam das Wohlbefinden der Männer in unserem Leben in den Mittelpunkt stellen. Frag nach, wie es ihnen geht! Erinnere sie an den jährlichen Check-up! Und gib ihnen ein großes Lob – ohne sie wäre das alles nicht möglich!